Körperliche und psychische Beschwerden entstehen durch traumatischen Stress
Körperliche und psychische Beschwerden entstehen oft durch traumatischen Stress, der durch Ereignisse wie Unfälle, Schreckmomente, emotionalen Stress, Gewalt oder seelische Verletzungen ausgelöst wird. In solchen Fällen können die Nerven nur noch Bruchstücke der Erlebnisse weiterleiten, und das Geschehen bleibt unverarbeitet im Gehirn gespeichert. Diese unvollständige Verarbeitung der Erlebnisse führen wir auf die Neurostressfragmentierung (NSF) zurück. Sie kann zu heftigen Reaktionen wie funktionellen Störungen und psychosomatischen Beschwerden führen.
Manchmal bleiben Stressmomente oder psychische Erschütterungen aus der Vergangenheit, die zunächst vergessen oder unterdrückt wurden, unbewusst gespeichert. Nach weiteren belastenden Situationen kann sich dieser Stressspeicher aufbauen und schließlich zu einer massiven Belastung führen – wie ein Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Die Methode Neuroimagination® setzt genau an diesem Punkt an: Sie bietet Soforthilfe nach Unfällen, Traumata oder belastenden Erfahrungen und hilft dabei, Stressspeicher aufzulösen und die Verarbeitung von stressbeladenen Erlebnissen zu aktivieren.
Neurostressfragmentierung
Neurostressfragmentierung (NSF) beschreibt die neurobiologischen Prozesse, die im Gehirn während extremen Stresssituationen auftreten, besonders wenn der Stresshormonspiegel – vor allem Kortisol – stark erhöht ist. In diesem Zustand wird die Kommunikation zwischen den Nervenzellen gestört. Normalerweise sind Nervenzellen durch synaptische Verbindungen miteinander verknüpft, die eine reibungslose Informationsübertragung ermöglichen. Bei einem erhöhten Kortisolspiegel werden diese Verbindungen jedoch reduziert oder blockiert, was zu einer fragmentierten Informationsverarbeitung führt.
Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass das Gehirn nicht mehr in der Lage ist, Informationen klar und vollständig zu verarbeiten. Die „Verbindungen“ zwischen den Nervenzellen, die normalerweise unser Denken und Handeln steuern, sind beeinträchtigt. Dies kann zu Störungen im Heilungsprozess und zu chronischen Verspannungen, Schmerzen oder anderen gesundheitlichen Problemen führen. Solche Ausnahmezustände können durch Schock, Unfälle oder andere traumatische Ereignisse ausgelöst werden.
In etwa 75 % der Fälle löst sich diese Fragmentierung durch natürliche Entspannungsmechanismen von selbst. Doch bei etwa 25 % der Betroffenen bleibt die Stressspeicherung bestehen, und bei 12–15 % der Fälle wird sie sogar dauerhaft. In diesen Fällen bleibt das körperliche Empfinden des belastenden Moments im Gehirn gespeichert, sodass es weiterhin Stressimpulse an den Körper sendet. Dies kann den Heilungsprozess erheblich beeinträchtigen und zu chronischen Beschwerden führen.
Unfallfolgen und Unfallverarbeitung
Das Unfallverarbeitungs-Coaching richtet sich an Betroffene, die nach einem Unfall in ihrer Leistungs- und Arbeitsfähigkeit eingeschränkt sind: An Menschen, deren Lebensqualität nach einem Schleudertrauma oder anderen Verletzung durch chronifizierte Symptome und oft auch durch Schmerzen beeinträchtigt ist.
«Neuroimagination® ist die erste Methode, die bei Schleudertraumata eine systematische und nachvollziehbar signifikante Verbesserung erreicht.» Manfred Schedlowski, Professor für Psychologie und Verhaltensimmunologie, ETH Zürich und Universität Duisburg-Essen
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Das Coaching mit Neuroimagination kann auch Unfallverursachern helfen, die Erlebnisse zu verarbeiten. Auch Beobachter eines Unglücks oder Rettungskräfte profitieren von einem Coaching, um die Belastung der Erinnerungen zu lösen. Ziel des Unfallverarbeitungs-Coachings ist, die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit der Klienten wieder herzustellen oder zu steigern. Im Unfall-Verarbeitungs-Coaching lernen Sie Strategien zur Bewältigung und Selbststeuerung, um die Chronifizierung der Symptome eigenständig zu durchbrechen und zu einem emotional geklärten Leben (zurück) zu finden. Dokumentarfilm von Barbara Müller >> Schleudertrauma – Licht am Ende des Tunnels |
Traumaverarbeitung
Diese Arbeit richtet sich an Personen, die nach einem traumatischen Erlebnis unter Beschwerden leiden. Besonders, wenn Ursache und Auswirkung nicht zusammen zu passen scheinen, kann eine Neurostressfragmentierung NSF die Erklärung sein.
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Verlust einer nahestehenden Person
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Traumatische Erlebnisse können nicht von selbst verarbeitet, aufgelöst und abgeschlossen werden. Bei manchen Menschen führen traumatische Erlebnisse zur sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung. Zum Beispiel: Erinnerungen an die traumatischen Erlebnisse. "Flashbacks", Schlafstörungen, Reizbarkeit, verringerte Konzentrationsfähigkeit, Angst, übertriebene Schreckreaktion … Menschen erholen sich in den meisten Fällen innerhalb weniger Wochen von einem traumatischen Erlebnis. Es kann jedoch eine dauerhafte Stressreaktion des Gehirns entstehen, die sich auf den Körper auswirkt. Mit der Methode Neuroimagination® können Betroffene unter Anleitung eines Coaches den neurobiologischen Stress abbauen und das Ereignis verarbeiten.
Auch bei weniger belastenden Stressfolgen eignet sich die Methode Neuroimagination zur Behebung dieser Folgen und zur Prävention.
Wirksamkeit von Neuroimagination durch Forschungsergebnisse beschrieben
Studie der Methode Neuroimagination »
Neurostressfragmentierung (NSF) bei Schleudertrauma: Ein Ausweg
Blick ins Buch »… weitere Literatur »
Downloads
» Studie Schleudertrauma – Wirksamkeit der Methode Neuroimagination (PDF) (1.69 MB)
» Schleudertrauma – Zurück ins Leben (Gesundheitssprechstunde) (PDF) (530.82 KB)
» Trauma Selbsthilfeleitfaden (PDF) (474.49 KB)
» Beschleunigungsverletzung der Halswirbelsäule (PDF) (2.28 MB)